Die Kinder von Christa und Ludwig Dötterl hatten diverse Allergien. Das brachte die junge Familie dazu, sich über den in der Landwirtschaft üblichen Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden und Fungiziden Gedanken zu machen. Nach reiflicher Überlegung entschlossen sich die beiden, auf Bio umzustellen. Das bedeutete damals in der Oberpfalz allerdings, seine Milch weiterhin an eine konventionelle Molkerei zu liefern. Es gab noch keine Biomolkereien, deren Milchtour durch die abgelegene Region geführt hätte. Das war im Jahr 1991. Seit 1995 ist der Betrieb Demeter-zertifiziert und seit 1996 wird die Milch auch biologisch weiterverarbeitet. Christa Dötterl beginnt etwa zu dieser Zeit, den eigenen Dinkel und die Eier der eigens angeschafften Hühner zu Nudeln zu verarbeiten. Wie bei vielen Biobauern noch heute üblich, vermarkten die Dötterls ihre und andere Bioprodukte im Hofladen. 2014 stirbt plötzlich und überraschend Christa Dötterl, ihr Mann Ludwig bleibt mit Kindern und Hof allein zurück.