Anspruchsvoll ist er, der Beruf der Hauswirtschafterin. Das Tätigkeitsfeld ist breit gefächert und reicht von der Hauswirtschaftsleitung in Groß- und Mittelbetrieben wie Seniorenheimen und Tagungshäusern oder Einrichtungen im Sozial- und Gesundheitswesen über die Objektleitung in Reinigungsfirmen bis hin zu Fach- und Führungskräften oder Ausbildern für den Beruf der Hauswirtschaft. Auch Selbständige findet man oft in diesem Bereich, die ihre Dienste zum Beispiel in ländlichen Beherbergungsbetrieben anbieten.
Die Technikerschule für Ernährungs- und Versorgungsmanagement in Kaufbeuren ist eine der ersten Adressen, wenn es um die Fortbildung der Hauswirtschafterinnen geht. Ihre Absolventen streben das Lehramt oder eine Führungsposition in großen Betrieben oder eine Selbstständigkeit an. Dabei spielt nicht nur fachliche Kompetenz eine Rolle, sondern auch die kollegiale Atmosphäre und vor allem der enorme Anteil, den die Praxis an der Technikerschule einnimmt. Zahlreiche Praktika gehören selbstverständlich in der zwei- bis dreijährigen Ausbildung dazu. Zur Praxis gehört aber auch, dass die Studierenden schon verantwortlich sind für die Versorgung des "Grünen Zentrums", zu dem u. a. das Amt für Ernährung und ländliche Entwicklung sowie der Maschinenring gehören. Es ist sozusagen der "tägliche Ernstfall" – und nicht bloß eine Trockenübung.