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Drei Generationen im Einsatz für den Erhalt alter Sorten

Die Ernte aus dem zweiten Vermehrungsjahr ist eingebracht

Projekt: Bio-Ackerbau
Drei Generationen für den Erhalt Alter Sorten
Drei Generationen für den Erhalt Alter Sorten
© Rebecca Schweiß
Am Montag, 10. August war es nun soweit und die vier alten Wintergetreidesorten Babenhausener Vesen, Schwäbischer Dickkopf, Allgäuer Land und Lechfelder konnten geerntet werden. Vorher trieb Michael Köngsberger, einer der SchatzBewahrer, und die Öko-Modellregion noch die Frage um, WIE können wir die kleinen Versuchsflächen ernten? Im letzten Jahr wurden die alten Sorten noch von Hand mit einer Sense geerntet und anschließend im Bauernhofmuseum gedroschen. Dieses Jahr waren die Flächen für die aufwendige Handarbeit zu groß, soviel stand fest. Und die heute gängige Erntetechnik ist für die kleinen Versuchsstreifen ebenfalls zu groß.
Beim Treffen der Günztaler Bio-Ackerbauern entstand glücklicherweise der Kontakt zu einem Landwirtspaar, die noch einen älteren, funktionsfähigen Mähdrescher mit einer Schnittbreite von "nur" 2,5 m besitzen.
So kam der Fahr M66 aus dem Baujahr 1967 als Erntemaschine zum Einsatz, ganz zur Freude von Herrn Königsberger Senior. Bei der Ernte wurde Michael Königsberger tatkräftig von seinem Vater, einem seiner Söhne und Neffen unterstützt. Somit konnte nichts mehr schief gehen!

Es konnte nun ausreichend Getreide geerntet werden, damit wir auf die Suche nach handwerklichen und experimentierfreudigen Bäckern gehen können, die offen für eine Testverarbeitung der alten Sorten sind. Die alten Getreidesorten müssen sich auch schließlich gut verarbeiten lassen und schmecken. Gleichzeitig muss darauf geachtet werden, dass genügend Getreide als Saatgut für die nächste Aussaat übrig bleibt.

Sind Sie Bäcker und möchten sich mit uns auf das Abenteuer und Chance Alte Getreidesorten aus der Region zu erhalten und eine Nische zu finden einlassen? Dann kommen Sie auf uns zu!
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