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Großer Wiesenknopf

Ein Rosengewächs mit zentraler Funktion

Projekt: Ökolandbau erleben
Großer Wiesenknopf
Großer Wiesenknopf
© Bild von U Hd auf Pixabay
Auf den ersten Blick erstaunlich scheint, dass der Große Wiesenknopf zur Familie der Rosengewächse gehört, sieht er doch ganz anders aus als die Rosen, die man sonst im Garten hat. Der mehrjährige Tiefwurzler blüht von Juni bis September in einem tiefen dunkelrot. Der Blütenstand besteht aus bis zu 40 Einzelblüten, ist ährenförmig und wird 2 – 6 cm lang. Die dunkelroten Knöpfe stehen am Ende eines unbehaarten Stängels mit 50 – 120 cm Höhe. Zur Bestäubung verlässt sich der Große Wiesenknopf nicht ausschließlich auf Insekten, sondern er kann sich auch selbst bestäuben. Die Blätter wachsen gleichständig an dem aufrechten, runden Stängel, der sich im oberen Drittel verzweigt. Je Stängel findet man 2 bis 4 Blattpaare plus ein Endblatt. Sie haben gesägte Blattränder und häufig eine blau-grüne Unterseite.
Früher wurde der Große Wiesenknopf als wichtiges Heilkraut bei Entzündungen oder Blutungen verwendet. Besondere Bedeutung hat er für den Wiesenknopf-Ameisenbläuling, eine der am stärksten gefährdeten Tagfalterarten Europas. Als Wirtspflanze eines solch gefährdeten Tiers hat der Schutz des Wiesenknopfes besonders großen Stellenwert.
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