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Ideen Adventskalender 8.12.2022

Praxis und Methodenlehre auf Bio- Erlebnis- und Lernort - Bauernhof in Würzburg

Schülerinnen schauen zu
Wie wird aus Getreidekörnern Müsli oder Brot? Wie lassen sich leckere Süßigkeiten ohne Zuckerzusatz herstellen? Eindrücke aus dem Praxisunterricht der Berufsachschüler:innen für Kinderpflege auf dem Pabst-Hof
© Philipp-Melanchton-Schule
Seit Herbst 2021 darf sich der Landkreis Würzburg mit seinen 52 Gemeinden offiziell Öko-Modellregion nennen. Damit kann die wertvolle Arbeit der Öko-Modellregion Waldsassengau fortgesetzt und auf den gesamten Landkreis erweitert werden. 77 225 Hektar der Fläche im Landkreis Würzburg werden landwirtschaftlich genutzt. Durch die fruchtbaren Böden der Region hat der Ackerbau große Bedeutung. Neben den verschiedenen Getreidearten sind der Gemüseanbau, der Anbau von Zuckerrüben sowie der Weinbau eine Besonderheit im Landkreis. Von der landwirtschaftlich genutzten Fläche werden 9 155 Hektar ökologisch bewirtschaftet. Der Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen im Landkreis Würzburg liegt mit circa 12 Prozent (Stand 2021) im bayerischen Durchschnitt.

Um biologische Produkte noch vermehrt in der Außer-Haus-Verpflegung einzubringen, wurden 2022 in Würzburg Tagesseminare für die Berufsfachschule: „Philipp Melanchthon Schule“ für Kinderpflege (Diakonie Würzburg) entwickelt und angeboten. Ziel war die Schülerinnen und Schüler für gesunde und nachhaltig produzierte Lebensmittel aus der Region zu sensibilisieren. In der Praxisausbildung organisierten sie deshalb auf dem biologisch wirtschaftenden Erlebnis- und Lernort – Bauernhof der Familie Pabst in Giebelstadt einen Tag zur „Praxis und Methodenlehre“ mit drei Stationen: Hühnerhaltung (verschiedene Haltungsformen, eigenes Futter herstellen), Getreide (vom Samenkorn zum Müsli), gesunde Naschereien (aus Früchten ohne Zusatz von Süßungsmitteln). Ziel wäre es, diese Praxistage zu wiederholen und das Projekt auf längere Zeit anzulegen. Den Schülerinnen und Schülern soll vermittelt werden, wie aufwendig es ist, gesunde und nachhaltige Lebensmittel in der Region zu produzieren und damit die Wertschätzung für diese Lebensmittel zu erhöhen. Die zukünftigen Pflegerinnen und Pfleger können dieses Wissen dann in die Kindergärten tragen.
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