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Küchenfertige Bio-Kartoffeln aus der Region Regensburg

Exkursion im Rahmen des BioRegio Coachings

Projekte: Bio-Kartoffeln, Bio-Gemüse
Zu sehen sind hier die Teilnehmer der Exkursion
Teilnehmer der Exkursion
© Elke Oelkers


Mit Beginn der Kartoffelernte 2022 wird auch die neu gegründete WSK voraussichtlich im September 2022 ihre Arbeit aufnehmen. Das Interesse der Teilnehmer an der Kartoffel-Exkursion, die im Rahmen des BioRegio Coachings stattfand, war sehr groß. So waren neben zwei Teilnehmern des AELF und der Öko-Modellregion auch fünf Verantwortliche aus dem Bereich der Gemeinschaftsverpflegung vor Ort.

Start der Exkursion war auf dem Biolandhof Heitzer in Sarching (Gemeinde Barbing). Die Schwerpunkte dieses Betriebes liegen im Bio-Anbau von Kartoffeln, Getreide und Sojabohnen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Betriebsleiter und einer anschließenden Betriebsvorstellung, folgte eine Besichtigung der maschinellen Anbautechnik (z.B. Häufelgeräte) und des Kartoffellagers mit der neuen Kartoffelsortiermaschine. Mit Hilfe dieser Maschine können Kartoffel oder Zwiebel in einem Durchlauf in verschiedene Größen sortiert werden. Ein besonderes Highlight für die Exkursionsteilnehmer war die Lagertechnik der Kartoffeln. So wurde auf dem Betrieb Heitzer ein großes, isoliertes Lager errichtet, in welchem die Kartoffeln sogar ohne zusätzliche Kühlung bis April gelagerten werden können. Um dennoch eine ganzjährige Verfügbarkeit zu garantieren, befindet derzeit sich ein kleines Kühllager im Aufbau. Zum Abschluss durfte die Gruppe noch die hofeigene Erntetechnik und die Kartoffelanbauflächen besichtigen. Dabei erklärte Johannes Heitzer auch die Besonderheiten des Bio-Kartoffelanbaus. Insbesondere auf die Themen der mechanischen Beikrautregulierung und des biologischen Pflanzenschutzes wurde näher eingegangen. Die Teilnehmer waren positiv überrascht, dass auch im Bio-Anbau so viele schöne Kartoffeln an einer Pflanze wachsen können.

Die zweite Station führte die Teilnehmer zum Betrieb Zirngibl nach Pfatter
Die Schwerpunkte im Bereich der Landwirtschaft liegen auf diesem Betrieb im konventionellen Ackerbau mit den Hauptkulturen Kartoffeln und Zwiebeln. Die Besonderheit hierbei ist, dass neben der Landwirtschaft auch die küchenfertige Vorverarbeitung von Kartoffeln zu den Haupttätigkeiten des Betriebes gehören. Die Abnehmer dieser vorverarbeiteten Kartoffeln sind verschiedene Großküchen und Catering-Betriebe rund um Regensburg, welche durch eine eigene Lieferlogistik mit Kartoffeln versorgt werden.
Wie auch bei der vorherigen Besichtigung wurde den Teilnehmern nach der Begrüßung durch die Betriebsleiter Albin und Matthias Zirngibl der Betrieb mit seinen Besonderheiten vorgestellt.
Bei der Besichtigung des Schälbetriebs konnten die Besucher den laufenden Betrieb hautnah mitverfolgen. Hierbei wurde auch darauf eingegangen, dass sich der Betrieb Anfang des Jahres dazu entschlossen hat neben konventionellen Kartoffeln zukünftig auch Bio-Kartoffeln vorzuverarbeiten.
Beeindruckt waren die Exkursionsteilnehmer von der Tatsache, dass die geschälten Kartoffeln neben einer Standartverpackung in Plastiktüten auch zu einem großen Teil in rollbaren Mehrwegbehältern aus Edelstahl verpackt werden. Die Familie Zirngibl setzt schon von Beginn an auf dieses System der Mehrwegbehälter, welche jeweils Platz für ungefähr 150 Kilogramm geschälter Kartoffeln bieten.
Im Anschluss wurde die Zusammenarbeit mit Johannes Heitzer, der Öko-Modellregion und die Organisation der Auslieferung für die Kartoffeln erläutert.

Abschließend möchten wir uns vor allem noch bei den Betrieben Heitzer und Zirngibl sowie beim AELF für die tolle Zusammenarbeit bei dieser Exkursion bedanken.
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