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Mehr Bio-Getreide aus der Region für die Region

Eine Dinkel-Liefergruppe für die Bio-Bäckerei Cumpanum

Das Foto zeigt mehrere Personen mit Backwaren und Dinkel-Getreide.
Gemeinsame Freude über den Auftakt der Liefergruppe; von links nach rechts: Sebastian Rotter (Bio-Landwirt), Karina Ruf (Bürgermeisterin Gablingen), Andreas Hopf (Biobauern VG Pöttmes), Martin Sailer (Landrat Lkr. Augsburg), Franz Rotter (Bio-Landwirt), A
© ÖMR Stadt.Land.Augsburg
Die Öko-Modellregion Stadt.Land.Augsburg hat gemeinsam mit der Bio-Bäckerei CUMPANUM und der Vermarktungsgesellschaft der Bio-Bauern Pöttmes eine Liefergruppe mit regionalen Bio-Landwirten aufgebaut. Im Rahmen der Liefergemeinschaft haben in diesem Jahr 14 Bio-Landwirte zwischen Donauwörth und Landsberg ca. 150 Hektar Bio-Dinkel ausgesät, der in der Bäckerei CUMPANUM verarbeitet wird. Die regionale Kooperation ist für mehrere Jahre geplant und die Anbaufläche wird in den nächsten Jahren stetig erweitert werden. Am 3. November wurde nun in Gablingen auf dem Hof der Familie Rotter das Projekt vorgestellt.

„Die regionale Herkunft und Produktion spielen für die Verbraucher eine große Rolle“ waren sich Ulrich Deuter, Projektmanager der Öko-Modellregion, und Bio-Landwirt Sebastian Rotter bei der Begrüßung der anwesenden Gäste einig. Der Bio-Betrieb Rotter ist eines der Mitglieder der Liefergruppe und freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Partnern in der Region.

Landrat Martin Sailer betonte in seinem Grußwort, dass „die Liefergruppe ein Vorzeigebeispiel für die regionale Wertschöpfung darstellt. Sie bietet den Bio-Landwirten und den verarbeitenden Betrieben eine tolle Gelegenheit, eine nachhaltige Kooperation aufzubauen.“ Er würdigte dabei auch den Einsatz der beteiligten Projektpartner für den Aufbau der Wertschöpfungskette in der Region Augsburg.

Auch für Reiner Erben, Umweltreferent der Stadt Augsburg und erster Vorsitzender des Landschaftspflegeverbandes der Stadt Augsburg, zeigt die neue Liefergruppe, dass „regionale Kooperationen ein großes Potenzial haben“. Wichtig sei „auch die Bedeutung der regionalen Lieferketten für den Klimaschutz. Durch die Verringerung der Transportwege bei regionaler Zusammenarbeit kann eine deutliche Reduktion des transportbedingten CO2-Ausstoßes erreicht werden“.

André Heuck stellte als Gründer und Geschäftsführer der Bio-Bäckerei CUMPANUM seine Motivation für die Entwicklung der Liefergruppe vor. Er wollte „bereits seit vielen Jahren mit den Bio-Landwirten aus der Region zusammenarbeiten und somit auch die regionale biologische Landwirtschaft unterstützen“. Zu seiner „Handwerksbäckerei der Zukunft gehört neben der echten Handarbeit eben auch die besten Zutaten und eine resiliente, wertschätzende Zusammenarbeit mit lokalen Partnern“.

In einem abschließenden Statement ging Andreas Hopf, Geschäftsführer der Vermarktungsgesellschaft Bio-Bauern mit Sitz in Pöttmes, auf die Besonderheiten und die Organisation der Liefergruppe ein. „Durch die konsequent regionale Herangehensweise mit der Verarbeitung in einer regionalen Mühle stellt die Liefergruppe ein Leuchtturmprojekt dar“, verdeutlicht Hopf. Er betonte, dass die Zusammenarbeit auf „eine mehrjährige Partnerschaft zwischen den Landwirten und der Bäckerei“ ausgerichtet ist.
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