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VHS-Kurs – Rund um die Milchkuh

Zu Gast auf einem Bio-Milchviehbetrieb

Projekt: Rosenheimer Weidefleisch
Mehrere Leute sind auf Bauernhof und stehen im Halbkreis
Veronika Kronast begrüßt die Besucher
© S. Adeili
Der ca. 25 ha landwirtschaftliche Nutzfläche umfassende Betrieb hält neben ca. 25 Milchkühen noch Hühner, Schafe und Schweine. „Alles was für uns zu einem richtigen Bauernhof gehört“ lacht Veronika Kronast. Mit der Direktvermarktung haben sie sich auf mehrere Standbeine gestellt und können damit trotz der kleinen Größe bestehen.

Neben der Vielfalt an Tierarten und der Bewirtschaftung des Betriebes nach den Demeter-Richtlinien, gehen die Kronasts auch in der Kälberaufzucht einen besonderen Weg: Die Kälber dürfen mindestens 6 Wochen bei der Mutter bleiben und direkt am Euter trinken. Diese sogenannte muttergebundene Kälberaufzucht bedeutet mehr Tierwohl für Kuh und Kalb, aber auch weniger Kälberkrankheiten. „Die Kälberaufzucht den Profis überlassen, nämlich den Müttern“, so beschreibt es Georg Kronast. „Der Milchviehstall ist so großzügig gebaut, dass es möglich ist die Kälber einfach in der Herde mitlaufen zu lassen. Wir haben mit diesem System gute Erfahrungen gemacht.“ Das scheint auch das Kalb zu sagen, das die Besucher frech und munter vom Laufgang des Stalles aus beobachtet.

Steffi Adeili von der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein erklärt dabei die Zusammenhänge zwischen Milch und Fleisch: „Eine Kuh gibt nur dann Milch, wenn sie jährlich ein Kalb bekommt. Damit wird aber neben der Milch das Koppelprodukt Rindfleisch produziert. Nämlich etwa 25 g / Liter Milch. Das ist Verbrauchern oft nicht klar. Es gibt aber keine Milch ohne Fleisch. Damit die Kälber aus der Bio-Milchviehhaltung in der Region aufgezogen und gemästet werden können, muss auch ein Absatzmarkt in der Region bestehen. Das ist eines der Projekte, an denen die Öko-Modellregion arbeitet.“

Wegen diesem Zusammenhang wird auf dem Huberhof neben der Milch auch Rindfleisch vermarktet. Über aktuelle Vermarktungstermine kann man sich per E-mail oder WhatsApp informieren lassen. Nähere Infos gibt es unter www.huberhof-kronast.de

Wenn Sie auch gerne einen Bauernhofbesuch auf ihrem Betrieb über die VHS anbieten möchten, dann melden Sie sich gerne bei der Öko-Modellregion unter oekomodellregion@frasdorf.de
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