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Fair, regional und bio: Eine symbiotische Verbindung für eine nachhaltige Zukunft

Mit bewussten Kaufentscheidungen aktiv einen Beitrag leisten

Projekte: Bio erleben - Information und Bildung, Entwicklungsperspektive Ökolandbau
2 Personen vor Roll-ups mit Infos zu Biolandwirtschaft
Dr. Maike Hamacher, Managerin der Ökomodellregion Rhön Grabfeld und Bettina Schindler von der Steuerungsgruppe Fairtrade Town in der Ausstellung „Ökolandwirtschaft“ im Landratsamt
© Mona Link

Diese und ähnliche Fragen sind Ihnen vielleicht auch schon in den Sinn gekommen.

Die heutige Welt ist von sich wandelnden Umweltbedingungen und sozialen Herausforderungen geprägt. Daher ist es wichtiger denn je, bewusste Entscheidungen zu treffen, für die Menschen und nicht zuletzt für unseren Planeten. In diesem Zusammenhang ist der Fairtrade-Gedanke zu einem zentralen Konzept geworden. Fairtrade fördert nicht nur den fairen Handel von Produkten, sondern ist auch mit Regionalität und Umweltschutz eng verbunden.

Fairer Handel ist mehr als nur ein Handelssystem. Er steht für die Idee, dass Produzenten in Entwicklungsländern faire Preise für ihre Arbeit erhalten sollen und  für die Förderung von Sozial- und Umweltstandards. Dieser Grundsatz des Fairtrade steht im Einklang mit den Prinzipien des biologischen Anbaus: unsere Umwelt schützen und als Lebensgrundlage gesund zu erhalten.

Darüber hinaus haben Fairtrade-Produkte oft auch eine regionale Komponente - meist im globalen Süden. Indem dort lokale Produzenten unterstützt werden, stärken wir die dort ansässige Wirtschaft. Produkte wie Kaffee, Kakao, Baumwolle oder Bananen können in unserer Region nicht angebaut werden und müssen importiert werden. Im Herkunftsland sollten die örtlichen Produzenten unterstützt werden und nicht große internationale Konzerne.

Produkte, die in unserer Region hergestellt werden, wie Honig, Wein oder verschiedene Getreidesorten sollten dagegen regional und möglichst direkt beim Erzeuger gekauft werden. So reduzieren Verbraucher den ökologischen Fußabdruck, der mit dem Transport von Waren über weite Strecken einhergeht. Durch den Kauf regionaler Produkte können wir zudem die Vielfalt unserer lokalen Landwirtschaft bewahren und die Abhängigkeit von globalen Lieferketten verringern. Also: Fairtrade kaufen bei Produkten, die sowieso importiert werden, und bei den heimischen Produkten gezielt Erzeuger in unserer Nähe bevorzugen.

Die Verbindung zwischen Fairtrade, regionalen und Bio-Produkten geht jedoch über ökonomische und ökologische Aspekte hinaus. Sie spiegelt auch unsere Werte als Gesellschaft wider: Respekt für Menschenrechte, Schutz der Umwelt und Förderung lokaler Gemeinschaften. Indem wir bewusst Produkte wählen, die diesen Prinzipien entsprechen, können wir einen Beitrag zu einer gerechteren und nachhaltigeren Welt leisten.

Wir als Verbraucherinnen und Verbraucher entscheiden, ob wir den Kaffee mit dem Fairtrade-Siegel kaufen oder den herkömmlichen. Wir entscheiden, ob wir das Gemüse, den Honig und die Eier in Bio-Qualität im Hofladen kaufen oder das Schnäppchen im Supermarkt. Wir sollten bewusst unsere Macht nutzen und den Wandel hin zu einer faireren, regionaleren und ökologischeren Wirtschaft unterstützen. Damit alle Menschen, hier und im globalen Süden, die Chance haben, ein würdevolles Leben zu führen und die Ressourcen unseres Planeten zu schützen.

Die Steuerungsgruppe Fairtrade Town Bad Neustadt und die Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld laden Sie ein, durch bewusste Kaufentscheidungen aktiv einen Beitrag zu einer Zukunft zu leisten, die fair, regional und bio ist.

Eine Übersicht über das regionale Bio-Angebot gibt unser Bio-Einkaufsführer Rhön-Grabfeld.

Text: Bettina Schindler, Dr. Maike Hamacher, Open AI


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