Zum Inhalt springen

Bio-Ackerbau

Öko-Modellregionen
Öko-Modellregionen
© Daniel Delang
Die Öko-Modellregion unterstützt und arbeitet an folgenden Projekten:

Alte Kultursorten
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) hat im Rahmen des Forschungsprojekts „Erhaltung bayerischer, landwirtschaftlicher pflanzengenetischer Ressourcen“ über 700 alte bayerische Sorten gefunden und erfasst.
Durch das Engagement von zwei Bio-Landwirten, sogenannten SchatzBewahrern, haben fünf alte Sorten aus der Region Schwaben/Allgäu ihren Weg zurück auf den heimischen Acker gefunden.
Kleinstmengen der alten Sorten Allgäuer Land (Weizen), Lechfelder (Weizen), Lichtis Astra (Gerste), Kaufbeurener Vierzeilige (Gerste), Babenhausener Zuchtvesen (Dinkel) werden mit viel Aufwand und Handarbeit seit 2018 vermehrt.
Die Öko-Modellregion begleitet und unterstützt den Weg der alten Sorten zurück auf den Verbrauchertisch.

Dinkel-Liefergemeinschaft
In der Region wird auf den wenigen Ackerflächen vorwiegend Futtergetreide angebaut. Die Öko-Modellregion fördert den Anbau von wertvollem Bio-Speisegetreide aus der Region für die Region.
Dadurch ist 2021 die Zusammenarbeit einer Dinkel-Liefergemeinschaft mit 4 Bio-Landwirten und einer ortsansässigen Mühle entstanden. Im nächsten Schritt werden Bäcker gesucht, die das wertvolle Bio-Getreide vor Ort handwerklich verarbeiten und vermarkten.

Anbauprojekt Schwarze Bohne
Die Tempeh Manufaktur aus Günzach verarbeitet Soja, Lupinen und Schwarze Bohnen in Bio-Qualität zur veganen Spezialität Tempeh. Dabei werden ganze Bohnen mit einem ausgewählten Edelschimmel fermentiert. Im Gegensatz zu Lupinen und Soja, gibt es für Schwarze Bohnen keine Bio-Erzeuger aus Deutschland. Die Bohne muss einen weiten Weg von China bis ins Unterallgäu zurücklegen, wo sie anschließend verarbeitet wird. Das Interesse Bio-Schwarze Bohnen aus Deutschland bzw. aus der Region zu beziehen, ist daher groß. Das Ziel ist es durch den Anbau der Schwarzen Bohne die Lücke in der regionalen Wertschöpfungskette zu schließen und gleichzeitig die Vielfalt auf dem Acker zu erhöhen. Weiterhin sollen durch diese Nische neue Absatzmöglichkeiten entstehen und somit der Ökolandbau in der Region gestärkt werden.

Sie haben Interesse gemeinsam mit den Erzeugern aus der Region eine Bio-WertSchätzungskette aufzubauen? Dann lassen Sie uns davon wissen!

Kontakt

Rebecca Petschke
Öko-Modellregion Managerin 

Bahnhofstraße 38
87724 Ottobeuren
Vorheriges Projekt Nächstes Projekt