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stadt.land.wü.

Mohn blüt rot in Getreidefeld
Landschaft mit Mohnblüte bei Tauberrettersheim
© Herbert Ehehalt

Zu der Öko-Modellregion stadt.land.wü. zählen alle 52 Gemeinden mit 113 Ortsteilen des Landkreises Würzburg sowie das Stadtgebiet Würzburg. Insgesamt leben rund 300.000 Einwohnerinnen und Einwohner in dem Einzugsgebiet der Öko-Modellregion.

Die Bevölkerungsdichte beträgt in dem Gebiet 170 Einwohner pro km². Naturräumlich lässt sich der Landkreis Würzburg der mainfränkischen Platte und dem mittleren Maintal zuordnen, weitere topographische Gegebenheiten sind die Werner-Lauer-Platte und die Marktheidenfelder Platte. Die Landwirtschaftsflächen des Ochsenfurter Gaus und die grünen Lungen der Laubwälder im Norden und Westen, darunter der Gramschatzer und der Guttenberger Wald, ergänzen sich zu einer intakten Landschaft. Der Main als Lebensader durchzieht einen großen Teil des Landkreises von Südosten nach Nordwesten. Das Klima gilt mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von 550 bis 650 mm als besonders regenarm. Der Grund für den geringen Niederschlag ist die Lage des Landkreises im Regenschatten des Spessarts. Mit dieser geringen Niederschlagsmenge liegt die Öko-Modellregion stadt.land.wü. in einer der regenärmsten Gebieten Bayerns und stellt die Landwirtschaft vor große Herausforderungen.


Mit 22.135,76 ha Waldfläche und 67.995,07 ha landwirtschaftlicher Fläche sind zusammen knapp 85,4 % der Gesamtfläche land- und fortwirtschaftlich genutzt (Quelle: Stat. Landesamt). Durch die fruchtbaren Böden der Region hat der Ackerbau große Bedeutung. Neben den verschiedenen Getreidearten sind der Gemüseanbau, der Anbau von Zuckerrüben sowie der Weinbau eine Besonderheit im Landkreis. Von der landwirtschaftlich genutzten Fläche werden 9.929 ha (Stand 2023) ökologisch bewirtschaftet. Der Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen im Landkreis Würzburg liegt mit ca. 15 Prozent über dem bayerischen Durchschnitt (Stand 2023). Mit der „Bergtheimer Mulde“ besitzt der Landkreis Würzburg das größte Öko-Gemüse-Anbaugebiet in Bayern. Auf einer landwirtschaftlichen Fläche von ca. 1.000 ha werden neben den bekannten Feldfrüchten vor allem Sonderkulturen wie z.B. Gemüse oder Beeren angebaut.


Damit sich das regionale Bio-Potential der Region entfalten kann, gilt es die vorhandenen Ideen, Projekte und Akteure zusammenzubringen und gemeinsam die lokalen Kreisläufe zu stärken.
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