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„Frag den Biobauern“ der Ökomodellregion Stadt.Land.Regensburg kam beim Herbstfest des Bio-Donaumarktes gut an

Bio? Was heißt das eigentlich? Was steckt dahinter?

Bio-Landwirt und Metzgereibesitzer Michael Beer beantwortet die Fragen der Verbraucher
Bio-Landwirt und Metzgereibesitzer Michael Beer beantwortet die Fragen der Verbraucher
© Monika Ernst
Als Erster stellte sich Bio-Bauer und Metzger Michael Beer den Fragen der Verbraucher. Viele Junge Leute waren unter den Besuchern und wurden vom Betriebsleiter des Beerhofs aufgeklärt, warum Bioprodukte im Vergleich zu konventionellen Produkten teurer seien. Er stellte überzeugend den Mehrwert des Öko-Landbaus vor. Weiterhin schilderte er einen langen und abwechslungsreichen Arbeitstag als Milchbauer, Schweinehalter, Ackerbauer und Inhaber einer Metzgerei. "Der Verbraucher entscheidet letztendlich mit seinem Einkauf, was passiert bzw. produziert wird", sagt Biobauer Michael Beer.

Pionier Alfons Vilser berichtet über den regionalen Bio-Obstanbau
Spannend und lehrreich war auch das Gespräch mit Alfons Vilser. Er referierte anschaulich über die Herausforderungen im Bio-Apfelanbau und gab praktische Tipps, z.B. zur biologischen Schädlingsbekämpfung, an die anwesenden Gartenbesitzer weiter. Er appellierte an die Zuhörerschaft „ruhig auch mal exotische bzw. alte Apfelsorten zu kosten und nicht nur auf Gala und Co. Zurückzugreifen.“

Sabine Alt vom Biohof Deinhart schildert den aufwändigen Bio-Gemüseanbau
Zahlreiche Besucher des Marktes hatten sich auch um Sabine Alt versammelt, welche von der Arbeit auf ihrem Gemüsebaubetrieb erzählte. „Viele Arbeitsschritte sind nötig, um verkaufsfertiges Gemüse für den Verbraucher zu erzeugen“, betonte die junge Betriebsleiterin. Mit dem Anbau von Ingwer und Knoblauch hat sich der Biohof Deinhart, welcher von Familie Alt betrieben wird, neben den klassischen Gemüsesorten eine wichtige uns sehr interessante Nische aufgebaut.

Bayerische Biokönigin: „Verbraucher bestimmen, wie Lebensmittel produziert werden“
Als Highlight stand am Ende der Veranstaltung die bayerische Biokönigin, Annalena Brams Rede und Antwort. Sie schilderte, dass die Menschen während Corona gespürt haben, wie wichtig regionale Lebensmittel sind. Weiter argumentierte Sie, dass Lebensmittel oft günstiger sind, wenn sie direkt beim Bauern in der Nähe und saisonal einkauft werden. Wer ein Autogramm oder ein Bild wollte, wurde ebenso von Annalena I. erhört.

Neben dem offenen Forum war auch das komplette Team der Öko-Modellregion Stadt.Land. Regensburg vor Ort und informierte am Infostand über ihre Arbeitsschwerpunkte.
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