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Antje Grüner

Käse von der Region für die Region

Projekt: Bio-Milch
ein weißer LKW steht auf einen landwirtschaftlichen Betrieb, im Hintergrund stehen Kühe auf der Wiese und weiden
die mobile Käserei der Grenzlandkäserei GbR
© bewegter Blick

Manchmal fügen sich die Dinge. So ist es im Stiftland in der nördlichen Oberpfalz geschehen. Antje Grüner übernimmt als Projektmanagerin von ihrer Vorgängerin eine Liste mit Landwirten, die an einer mobilen Käserei interessiert sind. Die ersten Treffen zeigen: Das Interesse ist aufrichtig. „Hätten wir jemanden, der zuverlässig für uns unsere Milch verkäst, dann könnten wir sie verkaufen und uns weiterhin auf unsere Hauptarbeit konzentrieren.“ Die Vorbereitungen dafür waren enorm! Die Öko-Modellregion Stiftland übergibt somit den Staffelstab ab dem 01.09.2021 an die neu gegründete Firma „Grenzlandkäserei GbR“. Eine Gesellschaft aus 5 Landwirten und einer Privatperson. Denn Antje Grüner steigt selbst mit ein, als Geschäftsführerin wird sie die Fäden in den Händen behalten. Doch ohne die Unterstützung der 5 Landwirte wäre es nicht so schnell und so weit vorangekommen. Denn neben einer Nutzungsänderung, Förderanträgen, Genehmigungen, Finanzierungsplänen, Ausschreibungen und Baubeginn liegen nur wenige Monate.

Mit einem jungen Käser wurde auch die Produktion konkret. Doch bevor es zum Käseherstellen kommt, wurde in Tirschenreuth ein Gebäude saniert. In diesem befinden sich Räume zum Reifen und Verpacken von Käse, sowie Lagerplatz für Betriebsmittel. Das Käsemobil wurde im Mai 2023 von der Firma Asta Eismann übergeben. Seitdem fährt der weiße LKW Im Stiftland, im Fichtelgebirge sowie in dem Landkreis Cham umher.

Auch für Antje geht damit ein großer Wunsch in Erfüllung, Ihre neue Heimat mit gestalten zu dürfen und Landwirten eine Perspektive für ein Zusatzeinkommen zu bieten. „Im November 2023, 6 Monate nach dem ersten Käsemobileinsatz, sind wir auf Kurs. Es dauert bis sich eine Betriebsstruktur entwickelt hat und alles seine Abläufe findet. Aber wir sind auf einen guten Weg!“, so Antje.

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