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Mehr Biodiversität geht immer!

Schüler des Martin-Pollich-Gymnasiums ackern auf dem Bio-Betrieb

Projekt: Bio erleben - Information und Bildung
Gruppe Jugendliche um Greifvogelstange
Stolz präsentieren die Schüler*innen des P-Seminars Biologie des Martin-Pollich-Gymnasiums Mellrichstadt die selbstgebaute Ansitzstange für Greifvögel.
© Maike Hamacher

Im September waren die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Biologie das erste Mal auf dem Biohof Hartmann in Weisbach. Ihre Projektaufgabe: Gemeinsam herausfinden was in puncto Biodiversität noch verbessert und ergänzt werden kann, konkrete Ideen entwickeln und diese auf dem Betrieb umsetzen. Seitdem ist einiges passiert: Die Schülerinnen und Schüler haben sich schlau gemacht, was die Artenvielfalt auf dem Gemüsefeld erhöhen könnte. Sie haben Pläne, Skizzen und sogar einen Kostenvoranschlag erstellt. Und in der Hausmeisterwerkstatt des Gymnasiums gewerkelt.
Am 20. März war es soweit, bei strahlendem Frühlingswetter stellte die Gruppe zwei selbst gebaute Greifvogelstangen auf. Beim Graben der mindestens 40 cm tiefen Löcher wurde direkt auf die Besonderheiten des Bodens in der Rhön eingegangen.  Gebaut wurden die Stangen gemeinschaftlich. Und auch hier wurde auf Nachhaltigkeit gesetzt – das Material war teils gebraucht und das Holz sei mit einem insektengerechten Beutenschutzanstrich versehen. Die Frage, ob denn die Stangen auch genutzt werden brannte denn Schülern noch unter den Nägeln. Über das Futterangebot macht sich Michael Hartmann allerdings keine Sorgen: „Mäuse gebe es genug.“
Als nächstes steht nun der Bau und die anschließende Aufstellung eines Insektenhotels auf dem Plan. Vor Ort wurde mit Claudia und Michael Hartmann über den passenden Standort diskutiert. Dabei sei einiges zu berücksichtigen, wie Windrichtung, Sonneneinstrahlung, Einflussbereich der Insekten und natürlich die Beetplanung im Gemüsefeld. Zum Ende des Schuljahres, im Sommer 2024, soll es einen Abschlusstermin inklusive Aufstellung des Insektenhotels geben.
Auch beim zweiten Termin gab es für die Schülerinnen und Schüler noch einen Einblick in die ökologische Rinderhaltung. Dieses Mal ging es um die Aufteilung der Herde, die Arbeit des Bullen in der Herde und die aktuellen Herausforderungen in der Weidehaltung. Zum Abschluss gab es als Lohn für die getane Arbeit ein Bio-Eis aus dem Hofladen.

Unterstützt und begleitet wird die Aktion durch die Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld. Denn das Seminar ist ein schönes Beispiel wie die Integration von Ökolandbau in den Schulunterricht aussehen kann. Ein Ziel der Öko-Modellregion ist künftig den Ökolandbau mehr in die Schulen und weitere Bildungsangebote zu bringen. Ein weiteres Beispiel ist die erfolgreiche landkreisweite Bio-Brotbox-Aktion. Sie möchten ähnliche Projekte umsetzten? Oder möchten den Ökolandbau in Ihrer Bildungseinrichtung einbringen? Setzten Sie sich gerne mit unserem Öko-Modellregionsmanagement in Verbindung.
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